deutscher Schriftsteller und Politiker; SPD; Mitgründer und bis 1972 geschäftsführ. Vorsitzender des Kuratoriums "Unteilbares Deutschland"; Werke: polit. Schriften, Lyrik, Dramen, Essays, u. a. "Der florentinische Kampf", "German Homefront", "Schritte zur Wiedervereinigung", "Das einfache Leben des Robert W.", "Die Fahndung"
* 14. Oktober 1911 Bamberg
† 15. April 2002 Köln
Herkunft
Wilhelm Wolfgang Schütz, ev., stammte aus einer alt eingesessenen Bamberger Fabrikantenfamilie.
Ausbildung
Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium studierte er Staatswissenschaften an den Universitäten München und in Heidelberg, wo er 1934 zum Dr. phil. promovierte. 1935 emigrierte er mit seiner damaligen Frau, der Journalistin Barbara Sevin, nach England.
Wirken
Die Berufstätigkeit begann Sch. als Publizist. Er arbeitete bei verschiedenen deutschen und Schweizer Zeitungen und war 1941-1951 Korrespondent der "Neuen Zürcher Zeitung" in London. Der außenpolitischen Situation im Nachkriegsdeutschland widmete er die Bücher "Organische Außenpolitik" (1951) und "Deutschland am Rande zweier Welten, Voraussetzung und Aufgaben unserer Außenpolitik" (1952). Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war Sch. 1951-1957 politischer Berater des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser. Mit ihm, Herbert Wehner und anderen gründete er das Kuratorium "Unteilbares Deutschland", ...